das ist ja mal eine tolle überraschung! dank des fleißigen abstimmverhaltens von euch allen (und eures hervorragend musikgeschmacks natürlich ;-)) sind wir von on purpose mit unserem song "frei" tatsächlich auf platz 26 in die "ruhrcharts" der lokalradios bochum und essen eingestiegen! dankedankedanke! jetzt gilt es "drin" zu bleiben ...
... wenn ihr unsere erste "single" also weiterhin mögt und auch gerne hin und wieder im radio hören möchtet, dann zögert nicht und stimmt weiter für "frei" ab. das könnt ihr jeden tag auf der votingseite von "radio bochum" und gleichzeitig auch auf der votingseite von "radio essen" tun. vielleicht schaffen wir es ja gemeinsam, dass ein wenig on purpose-musik in den "ruhrcharts" erhalten bleibt und von noch mehr menschen gehört werden kann!
bei unserem auftritt im radio am 13.10.2012 haben wir erzählt, dass wir diese version des songs kurz zuvor erst aufgenommen haben. dazu möchten wir euch einen kleinen "behind-the-scenes" blick gönnen - quasi als dankeschön:
die geschichte der aufnahme von "frei", die ihr nun in den "ruhrcharts" hören könnt, begann eigentlich mit einem missverständnis: wir sollten unsere musik live im studio von "radio bochum" präsentieren, um einen unserer songs als neuvorstellung zu platzieren. für uns war daher irgendwie klar: wir haben noch keinen unserer songs aus dem deutschsprachigen repertoire unter studiobedingungen aufgenommen, also werden wir einfach die liveaufnahme vom radiobesuch nehmen ... soweit so ungut, denn diese unausgesprochene "übereinkunft" stellte sich erst zwei tage vor unserem besuch als fehleinschätzung unsererseits heraus, als das wirklich sehr freundliche und hilfreiche radioteam uns nämlich um eine fertige aufnahme bat. "radio bochum" verfügt zwar über studios mit aufnahmetechnik - aber diese ist nur sehr bedingt für professionellere musikaufnahmen geeignet ...
... woher also innerhalb von zwei tagen eine präsentable aufnahme nehmen, zumal wir auch erst am besuchstag selbst wieder in voller besetzung sein würden. kurzerhand hieß dann der plan: wohnzimmerprobe mit aufnahme auf unserem equipment unter livebedingungen ... plan b? gab es nicht.
wir trafen uns also am 13. oktober um 12 uhr zu fünft zur probe unterm dach der maisonettewohnung, wo martin bereits eifrig kabelage kreuz und quer gelegt hatte, um entfernt an so etwas wie ein mikro-livestudio zu erinnern. der platz war begrenzt, so dass besonders markus mit seinem kontrabass (von uns liebevoll "stehvieh" genannt) nur eine einzige stellmöglichkeit direkt unter dem first fand. als alle in ihrer ecke hinter mikrofonen, behelfs-absorbtions-matten oder reflectionfiltern verschanzt waren ("muss jemand noch zur toilette? letzte chance!?"), konnte es losgehen - immer die uhr im auge, denn es blieben nicht allzu viele stunden bis zum aufbruch.
wir legten los, natürlich mit "frei", komplett live und mit dem wissen: eine der aufnahmen muss es sein, denn für overdubbing oder entscheidende nachbearbeitung würde keinerlei zeit bleiben. jedes instrument war zwar separat und teilweise mehrfach mikrofoniert, aber durch die räumlichen bedingungen würde keine der aufnahmespuren so "sauber" sein, dass man ohne hörbare probleme daran hätte herumfuhrwerken können.
gleich der erste take war zwar "auf sicherheit" gespielt, ermutigte aber im ersten moment , dass es klappen würde. nur sollte die aufnahme einerseits ohne große fehler sein und andererseits auch nicht stocksteif heruntergeraspelt daherkommen. am ende spielten wir den song sechs mal in den computer. nachdem wir dann (mit etwas pause für unsere ohren) jeden take mindestens einmal angehört hatten, war klar: take nummer vier sollte es werden. das würde unsere erste "single" sein, die im radio läuft. martin und markus feilten noch ein wenig am sound und das war's. "frei" ist also eine echte, unverfälschte on purpose-live-aufnahme unter studiobedingungen, ganz so, als hätten wir im radiostudio tatsächlich für euch gespielt.
am ende hatten wir sogar noch etwas zeit weitere songs ("ein schritt", "ich würd ja gern mal" oder "regen") zu proben und sie zeitgleich auf dieselbe art und weise mitzuschneiden. ob es eine dieser aufnahmen dann später auch zu radio-ehren bringen wird, müssen wir noch entscheiden. diese methode der aufnahme allerdings scheint uns im grunde zu liegen - mal abgesehen von den definitiv zu verbessernden raum- und platzverhältnissen ;-)
(kristoff, 25.10.2012)